Da wird monatelang an dem Keller rumgewerkelt und man sieht gefühlt kaum Fortschritte. Alles wird nur dreckig, überall liegt Schutt rum und die Wände sind rauh und roh.
Doch dann dauert es nur eine knappe Woche und wie mit dem Zauberstab sieht der Keller aus wie neu!
Ich spreche natürlich vom Verputzen der Wände. So eine dünne Schicht, die doch so viel ausmacht. Alle Löcher sind gestopft, schiefe Kanten werden gerade und hässliche Stellen sind jetzt schön.
Um es ein beisschen weniger peotisch auszudrücken: nachdem der Keller vollständig entkernt war, alle Mauern versetzt waren, die versetzt werden sollten und die Schweißbahnen eingebracht waren, konnte sich die Verputzer im Keller austoben.
Die volle Ladung Putz gibt’s nach dem bekannten “Klick”… 🙂
Die Vorbereitungen waren aufwendiger als ich gedacht hätte: an jeder Ecke und an jeder Kante wurden Metallkanten mit einem kurzen Stück Gitter angebracht, die den jeweiligen Abschluss der Wand definierten.
Die kurzen Gitterwerke bilden den Übergang in den Putz und sorgen so für einen stabilen und geraden Abschluss.
Der zweite Schritt ist das Grundieren. Dazu wurde eine pinke, erdbeermilch-artige Grundierungstinktur aufgetragen, damit der Putz an den Steinen und dem Beton auch vernünftig hält. Zwischendurch sah unser Keller wie ein Salon des Pink Panther aus. 😉
Dann ging es aber richtig los!
Unser Elektriker stelle uns einen Baustromkasten (einen Stromanschluss hatten wir ja bereits) hin, damit wir für die Putzmisch- und Pumpmaschine Starkstrom hatten. Mit viel Strom und unter Verrühren von noch mehr Wasser brachten die zwei Handwerker Unmengen von Gipsputz an die Wände und Decken.
Für unser Kellergeschoss haben die tatsächlich drei Paletten Putzpuler verbraucht. Mei-o-mei! =:-o
Ich hätte nie gedacht, dass da so viel Material für draufgeht.
Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen! Super-glatter Putz in 1a-Verarbeitung.
Nachdem die Wände alle einmal verputzt und geglättet waren, haben die beiden alle Wände nochmals gewischt und poliert, um alle Unebenheiten zu beseitigen. Den letzten Tag haben sie dann noch genutzt, um wieder alles sauber zu machen. Ich habe mir sagen lassen, dass das auch nicht so oft vorkommt. 😀
Die große Herausforderung der nächsten Tage war, die Wände trocken zu bekommen. Die Unmengen an Wasser müssen schießlich wieder raus, anfangs fließt es sogar noch und sifft den Boden vollständig ein. Gewinnen kann man dieses Spiel nur durch langes Abtrocknen und ständiges Lüften. Ein Blick in die Kristallkugel zeigt, dass an einigen Stellen selbst 5 Wochen später noch deutliche Feuchte-Flecken zu sehen sind. Aber es wird!
Wer sich fragt, ob die Ventilatoren etwas bringen: nein, tun sie nicht. Aber sie beruhigen das Gewissen, man hat alles getan, was möglich ist. 😉
Wir haben auch zwischenzeitlich mit einem Raumentfeuchter gearbeitet. Aber wenn man nicht für sehr teures Geld einen richtigen Bautrockner aufstellt, der für noch mehr Geld Strom in trockene Luft verwandelt, bringt das auch nichts. Da könnte man auch mit einem Suppenlöffel die Nordsee leerschöpfen.
Und was im Märchen stimmt, passt auch bei uns: Ende gut, alles gut! 😉
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Hallo, da habt ihr ja ganze Arbeit geleistet. Wie viel Material habt ihr dafür verbraucht und wie viel Zeit nahm das Ganze in Anspruch? Viele Grüße Detlef Arndt
Hallo Detlef,
ich war leider nicht dabei, als die Arbeiter fertig wurden und noch etwas übrig hatten. Ich gehe aber davon aus, dass die drei Paletten mit 25 kg-Säcken Gipsputz vollständig verarbeitet wurden, kleinere Reste mal ausgenommen.
Insgesamt waren die beiden Handwerker mit Anbringen der Eck-Schienen und sonstigen Vorbereitungen sowie einem Tag Saubermachen und Putz glätten ca. 1 Woche zu Gange. In Summe also in etwa 10 Manntage.
viele Grüße
Christoph
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