Warme Füße für uns: Fußbodenheizung im Keller

Und weiter geht’s im Takt. Auf das Einbauen der Schweißbahnen und das Verputzen der Kellerwände folgte das Verlegen der Dämmung und der Fußbodenheizungsschlangen.

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Die notwendige Dämung und die FBH hat uns so manche Gehirnzelle gekostet. Unser Keller ist leider nicht so hoch, wie man sich das wünschen würde. Entkernt waren das zwischen 2,36 m und 2,31 m (früher wurde wohl nicht so exakt gearbeitet). Mit regulärer Dämmung, FBH, Estrich und Belag müssten wir davon sicher rund 20 cm Fußbodenaufbau abziehen. In Summe kämen wir dann bei einer Kellerhöhe von 2,1 m raus. Zu wenig für einen hoch gewachsenen Menschen wie mich!

Die erste Maßnahme, um dem zu begegnen war, eine besonders hochwertige Dämmung zu verlegen. Durch Einbauen einer PUR-Dämmung (Polyurethan) konnten ca. 5 cm einsparen. Macht einen Aufpreis von ca. 4€ pro Quadratmeter aber das war es uns wert!

Kurz ein Wort noch zu der FBH: theoretisch könnten wir locker weitere 8 cm sparen, wenn wir im Keller keine FBH einbauten sondern konventionelle Heizkörper. An dieser Stelle haben wir in der Planungsphase auch sehr lange gezögert, bis wir alles durchdacht hatten.
Der Haken an einer Wärmepumpe ist, dass sie nur so lange effizient arbeitet, wie die die Vorlauftemperatur für die Heizung niedrig genug ist, also ca. 35°. Mit einer so niedrigen Vorlauftemperatur kann man aber keine konventionellen Heizkörper beschicken. Zumindest nicht, wenn man nicht extrem große Radiatoren einbauen möchte. Wärmepumpen und Radiatoren vertragen sich also nur sehr schlecht in einem Haus.
Andere Alternativen wie eine Wandheizung schieden ebenfalls aus, denn die derart beheizten Wände müssen frei bleiben und dürfen nicht durch Schränke oder ähnliches zugestellt werden. Auch blöd in einem Arbeitszimmer…

Zurück zur FBH: Voraussetzung für das Verlegen der Dämmung ist, dass der Boden darunter trocken ist. Und ihr erinnert euch an die frisch verputzten Wände, die so richtig nass waren? Genau: die haben erst mal dafür gesorgt, dass wir abwarten mussten, bis die Böden alle abgetrocknet waren. Sonst schließt man durch das Dämmen die Feuchtigkeit ein und bekommt später frohe Schimmelkulturen.

Aber auch das war eines Tages ausgestanden und so konnte es losgehen!

Erstaunt waren wir nur bei einem Hausbesuch nach Fertigstellung der Leitungsverlegerei. Denn ein Raum, in den gar keine FBH rein solltem war komplett ausgelegt. Normalerweise ein Grund zur Freude, denn bezahlt hatten wir das nicht. 🙂
Das Problem bei uns war nur, dass wir damit ein Höhenproblem bekämen. Wie oeben dargestellt, haben wir uns einige Gedanken gemacht, wie wir die spätere Raumhöhe maximieren könnten. Ein Trick war dabei, dass der Estrich an den Stellen ohne FBH dünner eingebracht wird als an den Stellen, wo die FBH-Schlangen liegen. Die Räume, wo das der Fall war, waren gleichzeitig die Räume, die vorher eine etwas niedrigere Decke hatten.
Hätten wir nun in der Waschküche (um diesen Raum ging es) FBH-Schlangen verlegt, hätten wir den Estrich dicker machen müssen. Natürlich im gesamten Keller, denn man will ja auch keine Stufen haben.
Also durfte der Heizungsbauer wieder anrücken und die Schlangen demontieren.

Dämmplatten für die Fußbodendämmung

Dämmplatten für die Fußbodendämmung

Materialberge: Dämmplatten und Leitungen für die Fußbodenheizung

Materialberge: Dämmplatten und Leitungen für die Fußbodenheizung

Arbeitszimmer mit fertig verlegter Dämmung und Fußbodenheizungsschlangen

Arbeitszimmer mit fertig verlegter Dämmung und Fußbodenheizungsschlangen

Treppenhaus mit fertig verlegter Dämmung und Fußbodenheizungsschlangen

Treppenhaus mit fertig verlegter Dämmung und Fußbodenheizungsschlangen

Jetzt war aber auch die letzte Hürde übersprungen und alles verlegt und somit für den nächsten Schritt – den Einbau des Estrichs – vorbereitet. Davon später mehr! 🙂

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