Es wird Zeit für das erste Spiegelei in den eigenen vier Wänden. Zumindest haben wir jetzt die Möglichkeit dazu, denn unsere Küche ist da!
Die Suche nach unserer Küche war durchaus eine längere Geschichte, die wir jedoch vor bereits beträchtlicher Zeit erfolgreich abschliessen konnten.
(die frühe Festlegung bei der Küche war übrigens notwendig, um die Planungsdetails des Hauses festlegen zu können)
Ende Mai war dann ein Ausmesser des Küchenlieferanten bei uns, um die tatsächlichen Gegebenheiten exakt auszumessen (die bisherige Planung war nach den Grundrissen erfolgt). Soweit war alles gut.
Einzige Abweichung war eine Wand, die um 1° vom Lot abwich. Das führt bei einer Länge von 3m aber direkt dazu, dass die Arbeitsplatte am Ende übertief ist. Zum Glück hat das aber nicht zu einem Mehrpreis geführt.
Kleiner Tipp an alle Bauherren: bestellt den Vermesser rechtzeitig, denn die Küche muss ja auch noch gefertigt werden. Das kann schon mal 6-8 Wochen dauern…
Nach ein wenig Hin und Her mit dem Lieferanten bezüglich des Liefer- und Aufbautermins stand dann das große Datum fest, Mitte August sollte unsere Küche kommen.
Bevor die Küche fertig montiert werden kann, will sie natürlich erst mal geliefert sein…
Das geschah einen Tag vorher. Zum Glück haben die Lieferanten die entsprechenden Teile gleich an die richtige Stelle platziert.
Die türkisen Fronten sind übrigens nicht die finalen, da klebt noch eine Schutzfolie drauf. Wobei es gar nicht mal so schlecht aussah. 😀
Eigentlich dachte ich, dass da gar nicht mehr so viel zu tun sein dürfte. So kann man sich täuschen…
Hmm, bei den Hängevitrinen gefällt mir das Schutzfolien-Türkis eigentlich auch ganz gut…
Oh, na gut. Da scheint ja doch noch einiges zu montieren sein.
Um nicht zu sagen, unser gesamtes Wohnzimmer stand voll mit Kisten und Geräten, die in die Küche verbaut werden mussten.
Der Backofen wurde übrigens mit einer schicken Immer-Auf-Tür geliefert. 😮
Beim Transport muss irgendwo Hulk rumgelaufen sein. Von der Backofen-Tür war nicht nur das Glas zerstört sondern auch der ganze Türrahmen verzogen. Mei-o-mei, wo rohe Kräfte sinnlos walten…
Der Blick in die Totale zeigt: da wartet doch eine gewaltige Menge Arbeit auf die Monteure!
Beim Hausbau lernt man die typisch deutschen Tugenden sehr schnell schätzen. Die beiden Monteure, die zu uns kamen (Vater und Sohn in tollem Zusammenspiel, bei dem der Vater den Sohn in den Neruf einlernte), haben jedenfalls erstmal sehr penibel ihr Arbeitsvorbereitungen getroffen. Alles sauber abgedeckt, Werkzeugkisten aufgebaut und Ersatzteile parat gelegt.
Öha, eine Tischkreissäge gehört offensichtlich auch zum Inventar eines Küchenaufbauers. Nun gut, irgendwie will die Arbeitsplatte ja montiert werden.
Den ganzen Verpackungsabfall haben die beiden natürlich eingepackt und mitgenommen. Was da zusammen kommt! Uiiiii…
Der Küchenaufbau hat die beiden noch einen ganzen Tag gekostet, von morgens 7 Uhr bis abends 19:30 Uhr. Hätte ich nicht für möglich gehalten!
Und bis auf einmal mittags ein mitgebrachtes Brot zu knabbern, war da auch keine Pause dabei. Sehr tüchtig die beiden.
Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen und wir sind überglücklich mit der neuen Küche!
Die fehlende Blende an den vorderen Vitrinen ist leider nicht mitgekommen. Da müssen wir noch ein wenig drauf warten.
In fertig sieht die Küche jedenfalls so aus:
Die Arbeitsplatte hat äußerst angenehme 97,4 cm Höhe! Endlich kann ich mal in der Küche hantieren ohne mir den Rücken zu verrenken. 🙂
Die Spülbecken-Armatur vor dem Fenster ist “umklappbar”, was nichts anderes bedeutet, als dass man sie aus der Fassung herausnehmen kann und im Becken ablegen kann. Dadurch lässt sich das Fenster vollständig öffnen.
Im Querstrich zu unserem Küchen-U haben wir die Großgeräte platziert. Wiederum rückenschonend ist der Backofen hochgesetzt. Zusammen mit den ausziehbaren Schienen kommt man ganz bequem an den Inhalt.
Zum Abschluss noch ein Blick der fertigen Küche aus Richtung des Esstisches.
Im Zusammenspiel zwischen dem Küchen-U und dem Querstrich (die hier rechts stehende Küchenwand) haben wir eine offene, sehr kommunikative Küche in Richtung Esstisch, gleichzeitig aber auch eine klare Abgrenzung zum Wohnzimmer, so dass man von dort nicht die Küche einsehen kann.
Wer übrigens die Höhen vergleichen möchte: die hinteren Vitrinen enden bei 2,5m.
Und wer sich wundert, wo die Dunstabzugshaube steckt: die ist noch gar nicht montiert. Wegen unserer hohen Decke und der Dachschräge müssen wir uns noch eine Sonderkonstruktion einfallen lassen. Das wird aber erst nach dem Einzug passieren.
Jetzt freuen wir uns wahnsinnig darauf, dass wir bald das erste Spiegelei in der eigenen Küche brutzeln können. Yihaaaaw!
Super! Glückwunsch. 🙂 Nachdem unsere Küchenplanung tatsächlich auch schon in der Endphase steckt (vor Unterzeichnung der Hausverträge…), weiß ich, wieviel Arbeit die Planung bedeutet und kann gut verstehen, dass ihr stolz seid. Hübsch schaut sie aus, eure Küche. Ich hätte auch eine Idee für eine Abzugshaube – wir sahen in einem Küchenstudio eine großes “U” über dem Kochfeld, genau so groß wie die Zeile in die der Herd eingebaut war. In diesem U steckte der Abzug. Sah cool aus.
Was kommt denn übrigens in das “Loch” in eurer Hochzeile? Die ist ja wohl momentan voll in. Wir fanden uns noch toll, dass wir so eine bekommen und haben nun festgestellt, dass jeder eine hat. :)) Mit Backofen und/oder Kühlschrank und diversen Vorratsschränken. Aber euer Loch habe ich bisher noch nie gesehen. Also, verratet ihr es?
Lasst euch das erste Spiegelei auf jeden Fall gut schmecken!
Hallo Anja,
ja, bis so eine Küche fertig geplant ist, dauert es ganz schön…
Bin gespannt, wie eure aussehen wird!
Die Abzugshaube bzw. besser Umlufthaube haben wir schon, wir müssen uns “nur” eine Aufhängung überlegen. 😀
In das Loch der Hochzeile kommt unser Kühlschrank. Wir haben ein frei stehendes Gerät, d.h. keines, das in die Wand integriert wird und eine Holztür hat.
Hochzeilen sind in Mode? Cool, dann sind wir ja mal Vorreiter. Wir haben das ja schon vor fast einem Jahr so geplant. 😉
viele Grüße
Christoph
Ihr seid echte Trendsetter! 🙂 Ja, sie sind in Mode. Aber das wäre mir sowieso wurscht, wenn mir etwas gefällt, dann interessiert mich die Mode nur sehr am Rand. Ich hoffe mal, dass wir in ca. 9Mo. ein Foto von unserer Küche machen können. Aber bis dahin fließt wohl noch das ein oder andere Wässerchen durch Rhein und Hunte. 😉
Hihi, mit dem Ignorieren von Mode ist es wie mit einer stillstehenden Uhr: man liegt häufiger richtig, als wenn man ständig hinterher hechelt. 😀
Unsere Küchenfarbe (“magnolia”) ist aktuell wohl auch ein Trend…
Mit eurer Küche wird es auch noch klappen. Am Anfang dauert alles ewig und dann geht doch alles ganz schnell. 🙂
viele Grüße
Christoph
PS: Kühlschrank – aha! Ich dachte, der stünde rechts neben dem Apothekerschrank, aber jetzt bin ich schlauer. 🙂 Dann wünsche ich euch bald auch ein paar kühlende Momente…
Hallo Christoph,
Ist das eine Contur-Küche? Habt Ihr Folie oder Lack genommen? Kannst Du mir auch zufällig den Unterschied zwischen diesen beiden Fronten erklären? Bin bisher unschlüssig, welche Front besser ist.
LG, Andreas
Hallo Andreas,
das ist keine Contur sondern eine Nobilia-Küche. Das war bei unserer Suche der einzige Hersteller (im “normalen” Preisbereich), der unsere hohe Arbeitsplatte mit einem Maxikorpus anbietet. Alle anderen lösen das über einen sehr hohen Sockel (teilweise bis 21cm).
Unsere Front ist ein matter Lack (Lack muss nicht immer glänzend sein).
Der Unterschied zur Folie besteht darin, dass bei letzterer auf den Rohkorpus eine bedruckte Folie aufgeklebt wird. Der Lack gilt als höherwertiger (und ist auch teurer), weil er beständiger und robuster ist.
viele Grüße
Christoph
Hallo Christoph,
Dein Tipp zu Moebel Brucker in Kall war echt wertvoll. Wir haben gestern den Kaufvertrag fuer unsere Kueche unterschrieben. Die Gespraeche mit Euerm Berater waren informativ, sachlich und zielfuehrend. Geduldig wurden alle unsere Vorstellungen bei zwei Terminen ueber mehrere Stunden eroertert. Am Ende wurde es eine Kueche mit matter Lackfront der Firma Schueller und Neff-Elektrogeraeten. Der Endpreis ist angemessen und blieb in unserem Budget. Was will man mehr?
Wir hoffen, dass unsere Kueche dann auch so toll aussehen wird wie Eure.
Nochmals danke und viele Gruesse
Heinz
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